Schulen in Werries

Die Allgemeine Schulpflicht wurde 1763 in Preußen durch ein Gesetz eingeführt. Diese Schulpflicht galt für ganz Preußen also auch für Hamm. Aber nur wenige Kinder konnten in die Schule gehen, da viele Familien zu Arm waren das geforderte Schulgeld zu Entrichten.

Anfang des 20. Jahrhundert hatte sich wenig an der Situation nicht viel geändert. Das galt auch für Werries. Nur die Kinder der zu Wohlstand gekommenen Bauern war es möglich das geforderte Schulgel zu Entrichten. Die Kinder der Knechte und Mägde hatten kein  oder nur wenig Geld zur Verfügung um nur eines der Kinder in die Schule schicken zu können.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts erwarb die Stadt Hamm ein Stück Land der Gemeinde Werries um darauf ein neue Schule zu Bauen. Der Weg dorthin war weit für so manches Kind aus Werries.

Gut 2 km hin und wieder zurück und das an 6 Tagen in der Woche, auch im Winter. Um die Schulklasse warm zu halten mussten die Kinder auch Holz mit zur Schule bringen.

Diese neue Volksschule erhielt später den Namen Kanalschule.

Die Schule selbst war eine Katholische Knabenschule in die Kinder aus Hamm-Osten, Braamen, Ostwennemar, der Mark und Werries gingen.

Zur Gründungszeit gab es nur eine Klasse mit 35 Kindern.

Die wenigen Evangelischen Kinder gingen weiter in der Mark zur Schule.

An dieser Tatsache änderte trotz dem neuen Schulgesetz aus dem Jahr 1906 nicht viel.
Mit den Arbeiten am ersten Schacht kamen auch neue Bergleute mit ihren Familien nach Werries. Schnell wurde der Klassenraum für so viele neue Kinder zu klein. Eine weitere Klasse musste nun in der Schule Eingerichtet werden. Nur für die Ausstattung dieser war kein Geld vorhanden. Nun war harte Überzeugungsarbeit im Bistum notwendig um wenigstens ein Teil der Einrichtung Bezahlen zu können, was zu der Zeit nicht immer Einfach war. Die restlichen Mittel kamen aus Spenden zusammen.

Ein zweiter Lehrer kam hinzu und beide Wohnten oben im Schulgebäude.

Schulgebäude.


>Kath. Knabenschule <


>Gemeinschafzsschule Maximilian (Kolonieschule)