Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1


       

Gemeinschaftsschule ( Kolonie Schule ) Maximilian Ecke  Alterπ Uentroper Weg - Braamerstraße

Seit 1906 gab es ein neues Schulgesetz, das auch in Westfalen galt und einige Neuerungen an den auch der Betreiber der Zeche galt. Dieser hatte zu Sorgen, das die Kinder im Schulpflichtigen Alter regelmäßig am Unterricht teilnehmen sollten.


In einen Anschreiben des Amtmanns aus Rhynern erinnerte er den Betreiber daran dieser Verpflichtung nachzukommen. Dieser Aufforderung stimmte der Betreiber ende 1907 zu und Teilte den Amt Rhynern mit, das man dieser auch nachkommen wolle.


Da zu der Zeit nur einige neue Familien in den Ort kamen, konnten die paar Kinder auf Bitten des Betreibers hin in der Schule in der Mark Unterrichtet werden. Das sollte sich mit der Planung und dem Bau der neuen Zechensiedlung ändern.


Schon knapp 1 Jahr später gab es einen ersten Entwurf zum Bau der neuen Siedlung. Dort war noch einige weitere Häuser auf dem freien Grundstück entlang des Uentroper Weg und der Kaiserstraße Eingezeichnet. Diesen Plan legte der Betreiber in der neuen Zechenverwaltung zur Einsicht aus.


Dazu lud man auch die beiden Schulämter der Geithe und der Mark ein. Aber schon bei dem Versuch die Vertreter aus der Geithe mit dem Vorschlag die neue Kath. Schule zu einer Gemeinschaftsschule Umzugestalten um den Anforderungen des neuen Gesetzes gerecht zu werden wurden schlicht Abgelehnt. Man verwies auf den Schenkungsvertrag den die Kirche mit den Vertretern von Beverförde geschlossen hatte. In diesen war klar Vereinbart, das die neue Schule eine reine Kath. Knabenschule sein sollte und damit war das Gespräch auch schon fast gewesen.

Die Schulbehörde der Evangelischen Kirche der Mark waren zwar für die Aufnahme weiterer Schüler bereit, aber für so viele Schüler war die Schule dort viel zu klein. Einen Neubau einer neuen Schule konnte man sich nicht Leisten auch wenn das Angebot seitens des Betreibers sich an den Kosten zu beteiligen verlockend war aber das Grundstück das man Erworben hatte lag so, das man die Schule nicht weiter Erweitern konnte. Also musste eine neue Lösung für den Bau einer Schule gefunden werden.


Es gab auf der Nordseite des Uentroper Weg gegenüber der neuen Siedlung noch zwei keine Bauernhöfe. Eine der Wiesen grenzte an die Kiebitzheide und schien für den Bau der neuen Schule Ideal. Das Land selbst war seit Jahren im Besitz der Gemeinde und so lud man neben dem Bauern auch den Gemeindevorsteher zu einen Gespräch ein. In diesen ersten Gespräch ging es darum diese Wiese zu Erwerben.  Das rief die Herrn der Stadt auf den Plan. Man wollte am Verkauf der Wiese kräftig Mitverdienen. Dieser Versuch sollte aber Scheitern da man die Besitzrechte an diesen Streifen Land nicht hatte. Auf der anderen Seite war da die Katholische Kirche. Diese sah ihren bis dahin ihren Macht Einfluss in der Gemeinde schwinden. Erst die neue Zeche und nun noch eine neue Siedlung. Beides lag auf dem Gebiet das die Kirche schon seit Jahrhunderten für sich Beanspruchten und nun über Nacht zur Neutralen Zone wurde. Und nun noch der Versuch ein weiteres Stück für den Schulneubau dem Anspruch der Kirche zu Entreißen.



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