Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Der Lippe-Seitenkanal und seine Geschichte.

Schon seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es einen Kanal der die Stadt Dortmund mit dort Ems verband.

Da aber immer mehr Zechen sich östlichen Ruhrgebiet sich Ansiedelten und die Kohleförderung stark angestiegen war, gab es zunehmend Probleme diese zu Transportieren.
Die Schiffe die auf der Lippe fuhren wurden sehr schnell zu Klein um die stark wachsende Menge an Kohle und Koks zu Transportieren die die neuen Hochöfen für die Stahlgewinnung brauchten.
Auf der Jagt nach dem schwarzen Gold entstanden immer mehr neue Schachtanlagen.


Da diese an orten lagen weit Abseits der Lippe gab es für die Bergwerksbetreiber ein großes und fast Unlösbares Problem. Wie sollte man nun diese riesige Menge an Kohle an die Lippe zum Abtransport bringen. Es gab zu dieser Zeit noch keine funktionierende Eisenbahn zwischen Rhein und Ruhr. Auch fehlte es an Schiffen für den Transport


Aus der Not heraus schlossen sich etliche Bergwerksbetreiber zusammen. Diese verfassten in ihrer Not eine Petition an den Preußischen König mit der Bitte der Zusage zum Bau eines weiteren Kanals entlang der Lippe. Aber der Kaiser verwies auf das Fehlen von Geld, das man gerade jetzt in der Zeit halt nicht hatte. Man braute das Geld um damit die Angriffe aus Österreich und Frankreich abzuwehren. Es stünde der Zusage aber nichts in Wege, wenn sich die Unternehmer daran beteiligen würden. So kam es im Jahr 1860 zu ersten Spatenstich bei Datteln. Der erste Bauabschnitt führte bis Lühnen. Dieser wurde in Rekordzeit erstellt. Zeitgleich Baute man auch an den Schleusen zum neuen Kanal. Schon nach etwa 3 Jahren konnte man Vermelden das es geschafft sei und das erste Schiff den neuen Kanal in einer kleinen Feier das erste mal Befahren durfte.
Aber kaum war das letzte Hurra verklungen ging es daran den zweiten Abschnitt in Angriff zu nehmen.


Weitere Zechen entstanden entlang der Lippe und die Zahl der geförderten Kohlenmenge  wuchs weiter rasant an. Das führte dazu das man den Kanal immer weiter Verlängern musste.



Der zweite Ausbau des Kanals wurde 1912 Fertiggestellt und endete in Hamm. Die beiden Zechen Nördlich und Südlich der Lippe in Hamm bescherten Anfang des 20. Jahrhunderts den Hafen in Hamm wenn auch nur für wenige Jahre einen wahren bum.



Der heutige Name des Kanal entlang des Flusses der Lippe trägt erst seit 1914 den Namen Dattel-Hamm-Kanal.



Schon sehr Früh gab es Bestrebungen der Stadt Lippstadt einen Zugang zu der neuen Wasserstraße zu bekommen.
Eine solche Wasserstraße, so hoffte man, würde auch der Stadt neue Industriebetriebe bescheren sollte, da man Sah wie die Stadt Hamm durch den neuen Hafen immer mehr durch das Ansiedeln neuer Betriebe zu wachsenden Wohlstand kam.



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