Die Kirche im frühen Mittelalter.

 Bild: Kirche in der Mark

 Bild: Kirche im Ort Uentrop

Geschichtlich gelten beide Kirchen im Umfeld der Stadt Hamm als älteste Bauwerke der Frühgeschichte.

Beide lassen sich auf das 1 Jahrtausend n.C. Datieren.

5.) Und wo stand die Kirche, zu der Werries damals gehörte?

Sie stand und steht noch seit Karl des Großen Zeiten in ,,der Mark" an derselben Stelle.

Ein Ausflug dorthin lohnt sich. Sie finden sie auf dem Marker Kirchplatz, den Sie über die Marker Dorfstrasse oder die alte Soesterstrasse erreichen. Ein Marker Pfarrer, Paul Wittmann, gab 1948 ein Heftchen heraus, das Ihnen mehr vom Kirchspiel Mark, von seiner Kirche, seinen Pfarrern, seiner Schule und auch von den vielen Generationen Christen zwischen Ahse und Lippe erzählen kann.

Wenn Sie heute in diese alte, schöne Kirche gehen, lassen Sie sich Zeit. Es gibt vieles Interessante zu entdecken. Ein kleines Heftchen, das dort ausliegt, hilft Ihnen dabei

Im Altarraum auf der Kanzelseite finden Sie den Grabstein von eines Herrn von Nehem und von seiner Frau, die damals Besitzer des Hauses Niederwerries waren.

Auch der Grabstein eines preußischem Generals von Wolffersdorf ist dort eingemauert. Ihm hatte der ,,alte Fritz" das Rittergut ,,Osthoff" geschenkt.

Mächtige verschenkten und verschenken auch heute gern, was ihnen nicht gehört.

Er hatte das Gut den Münsteraner Beverförder vorher gleichsam als Reparationszahlung abgenommen und dann dem General als Altersversorgung übergeben.

Wolffersdorf wirtschaftete sehr schlecht. Das Gut musste von seinen Erben verkauft werden.

Es kaufte ein preußischer Kriegsgerichtsrat, ein Nachkomme des bei Theologen bekannten Pfarrers Philipp Spehner. Philipp Spehner war einer der Väter des Pietismus im 18. Jahrhundert.

Weil immer wieder Töchter den Besitz erbten, wechselte der Name oft. Die vorletzten Besitzer hießen Möllenhoff, die jetzigen Herborn. Übrigens, aus den Marker alten Dokumenten geht hervor, dass Wolffersdorfs Nachkommen die Beerdigungskosten der Kirchengemeinde nicht bezahlt haben.

Das Grab eines mächtigen, und nicht gerade armen Mannes.