Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1


Diese sollte genau so groß werden wie die im Osten. Nach deren Fertigstellung sollten dort etwa 1600 Kumpel ein neues Zuhause finden. 
Diese neue Siedlung lag auf der Grenze zwischen den Orten Braamen und Ostwennemar. Aber schon kurz danach, als man den Plan zum Bau einer weiteren Siedlung bekannt gab, gab es den ersten Streit zwischen den beiden Orten. Ursprünglich sollte diese neue Siedlung den Namen Ostwennemar tragen, weil diese zum größten Teil im Ort Ostwennemar lag. Ein wenn auch kleinerer Teil dieser Siedlung lag aber auf der Grenze zum Ort Braamen. Nach langen hin und her kam es zu einen Schlichterspruch eines alten Lehrers aus der Mark. Er schlug vor beide Namen für die neue zukünftige Siedlung in den Bauplan und durch die Herren der Stadt Absegnen zu lassen. Nach einer gewissen Bedenkzeit stimmten beide Ortsvorsteher zu. Auch das Amt Rhynern und kurze Zeit später gab auch der Rat der Stadt sein Einverständnis dazu.
Und so wurde aus der Siedlung Ostwennemar die Zechensiedlung Braam-Ostwennemar.
Und nun, da alle Einwende ausgeräumt waren, konnte mit dem Bau der Siedlung im Frühjahr 1914 begonnen werden.


Nach fast zehn Jahren konnte schließlich 1912 mit dem systematischen Kohleabbau begonnen werden.
Da die Erschließung der Kohlefelder immer wieder durch Wassereinbrüche und Gasausbrüche behindert wird. Schon im zweiten Jahr der massenhaften Kohleförderung besteht die Belegschaft der Zeche aus 1.259 Bergleuten, die in diesen Jahr 101.850 Tonnen Kohle fördern. 1913 sollen 3852 Leute aus den Bereich der Zeche Maximilian auf der Lohnliste der Muttergesellschaft gestanden haben.




Auf Maximilian waren zu diesem Zeitpunkt (1910/11) ca. 600 Kumpel beschäftigt, die auf zwei Sohlen in sieben Flözen zunächst 16.000 t Kohle zu Tage förderten. Bis 1913 wuchs die Belegschaft auf 2.063 Mann an, wobei 1.259 Kumpel Untertage beschäftigt waren. Noch schneller stieg allerdings die Jahresförderung an, die in diesem Jahr 101.851 t Kohle betrug.


7. Februar 1913 wurde durch Beschluss des Betreibers das Zechengelände in zwei Felder geteilt. In das südliche Feld Maximilian mit 11 km² und das nördliche Feld Bayern mit 4,4 km² Fläche.




Bericht vom 7.Juli.1912: Man ist mit dem Durchschlag zwischen dem Schacht 1 und 2 fertig.

Nach zehnjährigem Ringen mit starken Wasserzuflüssen kann nunmehr bald mit einer größeren Kohleförderung begonnen werden.



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