Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Der Grenzweg


Nach dem Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Hamm und Uentrop wurde in der nähe der Zeche Maximilian auch ein neuer Bahnhof in Braamen Errichtet. Um dort aber hin zu gelangen brauchte man einen Weg dort hin.


Als erstes wurde im Jahr 1906 eine neue Straße entlang der der noch zu Bauenden Siedlung Maximilian Ausgebaut.


Dieser war wie so viele Wege in Werries nur ein Feldweg der vom Uentroper Weg Abzweigte. Einst führte dieser durch die Kiebitzende und endete in der Ortschaft Braamen. Dort gab es einen zweiten Feldweg der die Orte Mark mit der Gemeinde Geithe Miteinander Verband.


Dieser Weg der vom Uentroper Weg bis zu diesen Weg führte, wurde nach dem Bau der Eisenbahn Unterbrochen. Bis dahin hatte man Angefangen den Nördlichen Teil des Weges Auszubauen. Nach der Fertigstellung wurde ein neuer Name gesucht. Was lag näher als den damaligen Kaiser zu Huldigen und so Taufte man diese auf den Namen Kaiserstraße.


Durch den Bau der Bahnstrecke wurden große Feldflächen Zerschnitten und so forderten die Bauern aus Werries einen neuen Weg zu den Jetzt entsendenden neuen Flächen. Auf der anderen Seite kam dieser Wunsch der RLK entgegen, die eine neue Verbindung zum Bahnhof brauchte. Schnell war man sich über den Bau solch eines Weges Einig geworden.

Durch das anlegen dieses Weges hatten nun beide das was sie wollten. Hier hatten die Bauern gleich weitere Vorteile für sich Erkannt. Auf der einen Seite schützte die neu Aufgeschüttete Bahntrasse die Felder vor dem Hochwasser der Geithe. Auf der anderen Seite hatte man schon sehr Früh damit begonnen entlang der neuen Kaiserstraße einige neue Tiefgräben zu Errichten. Mit deren Hilfe viel so manche Sumpfwiese nach und nach Trocken und so entsannt neues Ackerland. Ein weiterer Graben entlang des Weges führte bis zu Zechengelände.



       


Blick vom Grenzweg auf die Zeche Maximilian im Winter 1910.


Dieser schaffte nicht nur neues Ackerland zu gewinnen, sondern diente auch dazu den Weg vor Überflutung zu Schützen. Auch ein Teil des Zechengeländes wurde so Entwässert. Nach der Fertigstellung dieses Weges bekam dieser den Namen Grenzweg. Dieser lag auf der Grenze zwischen Braamen und der Mark dem späteren Ort Ostwennemar. Dieser wurde nicht nur von den Bauern genutzt, sondern auch von denen die dort im und um den neuen Bahnhof Arbeiteten. Im laufe der Jahre wurde dieser Weg immer stärker Genutzt. Hier vorallen von den Bergleuten aus der neuen Kolonie auf den Weg von und zur Zeche nutzten.




<zurück                                      weiter>