Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Mit den ersten Bauabschnitt zur neuen Siedlung in Werries im Frühjahr des Jahres 1910 viel soviel an Erdreich durch den Bau der ersten Wege an, das langsam der Lagerort zu klein wurde. Mit dem ersten Spatenstich im Jahr darauf und dem Ausheben der ersten Baugrube, Wuchs auch der Berg an Erdreich immer weiter an. Kaum war die erste Baugrube Ausgehoben, begann man schon die nächste Baugrube Auszuheben. Immer größer wurde die Halde.


Beim Anblick dieser Halde kam einer auf die Idee und Fragte den Betreiber des Bergwerks, ob man diese nicht für andere Zwecke Nutzen könne. Dem Betreiber konnte das nur Recht sein, denn so Sparte man viel Geld für den Abtransport. Was noch Fehlte, war die Zustimmung der Gemeinden. Auf die Frage, wofür er diese Brauche gab dieser zur Antwort, das er Beabsichtige ein großes Grundstück damit so weit Aufzufüllen um später darauf ein großes Haus darauf zu Errichten zu Wollen. Dieser war ein bis dahin Unbekannter Arzt und seine junge Familie die sich dort Ansiedeln wollte. So etwas hatte noch zu der Zeit gefehlt. Es gab zu der Zeit weit und breit keinen Solchen und so war man schnell Bereit dieses Vorhaben zu Unterstützen. Dazu wurde sogar ein Fuhrwerk zu Verfügung gestellt um das Erdreich dort hin zu Transportieren. Schon nach wenigen Wochen hatte man so das ganze Grundstück so Aufgefüllt und so stand den Bauvorhaben nichts mehr entgegen.


Um aber diese Masse an Erdreich dorthin Transportieren zu können musste man einen neuen Weg Anlegen den es laut Bauplan garnicht so Vorgesehen war. Hier hatte man zwar eine Straße Geplant, diese endete in einen leichten Bogen geführt und Verband so das Ende der Schäferstraße Miteinander. Die Idee diese Straße zu Verlängern bis zur Umsetzung sollte einige Zeit dauern bis man dieses Vorhaben in die Tat Umsetzen konnte.


Auf einer Sitzung des Gemeinderats wenige Tage später wurden die Pläne der Straße bis zur Langen Reihe den Anwesenden Vorgestellt.

Zu dieser Sitzung hatte man auch einen Vertreter der RLK Eingeladen. Es Endstand eine lebhafte Diskussion und am Ende waren sich, mit einigen Zugeständnissen, Einig geworden und so stand der Verlängerung nicht mehr im Wege.


In dieser Zeit gingen die Arbeiten zum Ausbau der Langen Reihe in Richtung Geithe Boran. Hier mündete diese in den Weg zur Geithe ein.Auch de dortige Gemeinde wollte vom Aufschwung der anderen Gemeindenein wenig Profitieren.


Mit der Zahl an neuen Familien, wuchsen auch die Einnahmen der Kath.Kirche in der Geithe und so wollte man auch diesen Weg bis hin zur Kirche Ausbauen, damit die Pilger und die Bewohner aus den Orten halbwegs trockenen Fußes dort ankamen, was nicht immer der Fall war. So kam es des öfteren vor, das bei Hochwasser der Geithe der Weg und das Brückchen über den Bach für Tage Unpassierbar wurde. Aber so sehr sich die Gemeinde und der Pfarrer dort bemühten etwas von dem Aushub der neuen Siedlung zu bekommen, Reichte es am Ende nur für die Zufahrt zur der neuen Brücke über den Bach.



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