Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Auf einen anderen Gleis dort stand der Abendzug der RLK auf die Freigabe dort hin. Dieser Personenzug verkehrte zu der Zeit Täglich auf dieser Strecke. Die Uhr Zeigte Dreiviertel Sechs als dieser wie üblich grünes Licht bekam. Ein Pfiff der Lok Signalisierte dem Stellwerk,das alles zur Abfahrt bereit sei. Wenig später Fuhr dieser los in Richtung Mark.


Nach dem dieser den Bahnhof verlassen hatte bekam nun der watende Güterzug grünes Licht den Bahnhof mit Ziel Ruhrgebiet zu verlassen. Wieder ertönte ein langer Pfiff der Güterlokomotive und langsam setzte sich der lange Zug in Bewegung.

Zurück blieb die Lokomotive der RLK. Diese hatte man zuvor vom Rest des Zuges Abgehängt und wartete dort auf die Freigabe den Bahnhof verlassen zu dürfen. Nach dem die Hauptstrecke wieder Frei war, bekam diese um grünes Licht. Der weg führte vom Bahnhof hin zum Lokschuppender RLK. Dort angekommen, war für den Heizer und dem Lokomotivführer der Tag Beendet.


Auch für den Lokomotivführer nach der Rückkehr aus Uentrop und abstellen der Personenwagen auf einen der Abstellgleise wieder ein langer Tag zu Ende.


Im laufe der nächsten Monate sollten so weitere Transporte zur Baustelle dort erfolgen. Darunter auch die Einzelteile für die neue Wassertonne.


Mit der steigenden Kohleförderung auf der Zeche Maximilian stieg auch die Zahl der Güterwagen die am Bahnhof Maximilian abgefertigt wurden und so mussten neben dem Gleisanschluss weitere Rangiergleise geplant und Errichtet werden.


Durch die Ansiedlung der Zeche wuchs auch die Zahl der Wohnhäuser in den Gemeinden Ostwennemar und Werries.


Das dafür benötigte Bauholz also Balken, Bohlen und Bretter mussten in den ersten Jahren über viele Kilometer heran Transportiert werden, da es in der Umgebung kein Sägewerk gab.


Die Beschaffung war nicht immer ganz einfach und zuweilen auch sehr Teuer. Man brauchte aber sehr viel Holz für den Bau der  Zechensiedlung Maximilian.


Auch brauchte man für den Bau der Siedlung tausende von Ziegelsteinen. Diese auf den Schienenweg zu Transportieren war zu der Zeit fast Unmöglich gewesen. Ein Grund dafür war, das es zu der Zeit zu wenig Eisenbahnwagen gab um das alles zu Transportieren zu können.


  Im Frühjahr 1920 begann man entlang der Strecke in Abständen Löcher in die Erde zu Bohren. Dort hinein kamen lange Holzpfähle. Am oberen Ende waren Seitlich weiße Halter aus Porzellan angebracht. Was soll das werden wurden die Arbeiter von so manchen Anwohner immer wieder Gefragt.

Die Antwort darauf war stets die Gleiche eine Stromleitung.



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