Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Etwas zu der neuen Schienentrasse das kaum Erwähnt wird. 


Nach der Fertigstellung des Kanals sollte nach den Plänen der RLK der Bahnhof in Uentrop nach dem Neubau der Strecke nach Schmehausen nicht mehr direkt Angefahren werden, und wenn dann nur über den Umweg über Schmehausen erreichbar sein.


Die Argumente der RLK zur erneuten Anbindung des Bahnhofs wogen schwer.


Da war zum einen die neue Trasse zum Bahnhof in Hamm, und zum anderen der Neubau der Strecke nach Schmehausen.
Die Kosten für das alles musste die Gesellschaft Tragen, und diese Kosten waren zu der Zeit schon gewaltig. Da war kein Geld für den Wunsch einiger Herrn mehr Übrig um auch noch diesen Wunsch nachzukommen.


Im Vordergrund stand zu der Zeit der Wille möglichst schnell die Anbindung an den Hammer Bahnhof fertig zu stellen, damit man möglichst schnell die Strecke wieder in Betrieb nehmen konnte um mit der Aufnahme des normalen Schienenbetriebs einen Teil der gemachten Schulden zurück Zahlen zu können.


Da war auf der anderen Seite die neue Brücke über den Kanal.
Hier war der Bauherr der noch junge Staat und zum anderen waren da noch einige Großunternehmer die sich die Last des Weiterbaus des Kanals Teilten.


Hier sein nun die Gefordert ein schlüssiges Konzept zu Entwickeln, die Vehement die wieder Erreichbarkeit des Bahnhofs fordern. Erst wenn dieses Vorliege, währe man Bereit diesen an die betreffenden Stellen weiter zu leiten.


Ob diese aber den Vorschlag zum Bau der neuen Brücke über den Kanal Genehmigen würde könne man zu dem Zeitpunkt nichts Sagen.


Man wolle zwar den Antrag Unterstützen zum Bau der Brücke, daher Entschieden würde wo anders und da habe man keine Einfluss darauf ob diese Genehmigt würde oder nicht.

Bis dahin werde der Halt Schmehausen als Verteiler weiter Ausgebaut. Erst wenn die Zusage zum Bau der Brücke vorliege könne man mit dem Planen der neuen Strecke beginnen. Wann aber diese Entscheidung fallen werde könne man nicht mit Sicherheit sagen.


So sollte es einige Wochen dauern bis man so das erste Konzept vorlegen konnte. Man hatte einige Nachbargemeinden im Umfeld gefragt, ob man das Vorhaben Unterstützen könne. So konnte man einige Firmen aus der Stadt Ahlen überzeugen können diesen Antrag zu Unterstützen. Nach der Prüfung durch die RLK leitete man wie Zugesagt diesen an die Behörde in Berlin weiter.

So sollten Monate ins Land gehen, bis man die lang ersehnte Antwort kam.


Diese Zusage kam in eine Zeit in der die Welt auf eine noch nie dagewesene Wirtschaftskreise zusteuerte.

Immer mehr Menschen wurden Arbeitslos. Die Not der Menschen auch im Raum Hamm wurde immer größer. Da waren viele Froh, wenn auch schlecht Bezahlt, noch Arbeit zu haben.


Nach der Positiven Zusage konnte ab diesen Zeitpunkt mit der Planung der neuen Strecke über den Kanal hinweg begonnen werden. Ab diesen Zeitpunkt wurden auch die in die Verantwortung genommen die sich dafür Stark gemacht hatten. So wurden ein Teil der Kosten auf diese Umgelegt für die beiden neu zu Errichtenden Rampen von und zur neuen Brücke.

Auch für den neuen Schienenkörper über die neue Brücke hielt die RLK die Hand offen.


Nach dem Vermessungsarbeiten konnte man Anfang Mai 1927 mit den ersten Arbeiten zur Errichtung der Rampen beginnen.


Aber bis der erste Zug über die neue Brücke über den Kanal Fahren konnte, sollten noch einige Jahre vergehen.


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