Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1
           


Bild: Schacht I. Im Hintergrund der Rohbau des Sozialgebäudes


Aber was die Maximilian Gesellschaft nun Bestellt hatte überstieg alles bis dahin dagewesene. Man hatte schon so manches zur Baustelle gefahren aber das was nun kam brachte die RLK an ihre Grenzen was man Transportieren konnte. Man hatte den Auftrag erhalten das erste von zwei Fördergerüsten vom Bahnhof Hamm zur Zeche zu Transportieren.


Nun galt es im Vorfeld zwei Fragen zu Beantworten, bevor man diesen Auftrag annahm.

Da galt es zu klären, ob solch eine große Last überhaupt auf dieser Strecke Transportiert werden konnte. Hier waren nun die Gefragt die diese Strecke Geplant und Errichtet hatten. Diese gaben nach einigen Tagen grünes Licht.


Die andere Frage war nicht ganz so schnell zu Beantworten. Woher bekommt man eine Zugmaschine die solch eine Last ziehen konnte, denn die beiden Lokomotiven der RLK waren solch einer Last nicht gewachsen. Da zu der Zeit nur ein gutes Dutzend solcher Lokomotiven gab und diese sättig in Westfalen im Einsatz waren, schien es fast Unmöglich zu sein solch eine Lokomotive für einen Tag aus zu Borgen. Nach etlichen Telefonaten, auch mit den Hersteller des Förderturms, bekam man die Auskämpft, das am Tag der Auslieferung eine der Lokomotiven für den Zeitraum zu Verfügung stehen würde.


Mit dieser Nachricht viel allen bei der RLK eine große Last von den Schultern. So blieb genügend Zeit um sich auf dies Ereignis vorzubereiten. Wenige Wochen später war es soweit.


An diesen Morgen Klingelte das Telefon bei der RLK. Am anderen Ende der Leitung war der Hersteller des Gerüstes mit der Ankündigung, das der Zug mit diesen das Gelände verlassen und nun auf dem Weg sei. Auch der Bahnhof Hamm wurde so Informiert. Kurze Zeit darauf schickte man einen Boten zum neuen Bahnhof Maximilian mit der Bitte den damaligen Zechendirektor von der bevor stehenden Lieferung zu Informieren. Wann dieser dort nun Eintreffen würde konnte man mit Sicherheit Sagen. Mit diesen Schreiben des Boten in der Hand ging der Vorsteher des Bahnhofs zum Bergwerksdirektor um ihm Mitzuteilen, das der vom Konzern Bestellte Förderturm am heutigen Tag geliefert werde. Nun hieß es für alle Seiten warten auf das Eintreffen des Zuges.


Am frühen Vormittag des gleichen Tages traf dieser, gezogen von zwei großen Güterzuglokomotiven, im Hamm ein. Hier wurden beide Lokomotiven vom Zug Abgekoppelt. Danach wurden die beiden Zugmaschinen von einander getrennt. Die erste fuhr nun Rückwerts auf ein Nebengleis in Richtung Lokschuppen. Dort gab es schon eine Drehscheibe wo diese, mit Hilfe dieser, um 180 Grad gedreht wurde. Danach Fuhr diese an einen Ort um neues Wasser und Kohle aufzunehmen. So wurde auch in der Zwischenzeit die zweite Lokomotive gedreht und wartete dort bis dort das Befühlen des Tenders Abgeschlossen war.



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