Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1
Diesen Leerstand an Wohnungen erkannte die Stadt und Fragte nach, ob man nicht die eine oder andere Familie die in der Umgebung der Innenstadt keine Wohnung fanden nicht kurzer Hand in der Siedlung Unterbringen könne.


Der Kirche aber auch den Vertretern des Ortes kam dieser Vorschlag gerade recht, so kam wenigstens etwas Geld in die Kassen.

Die da kamen waren nur zum Teil Bergleute. Der andere Teil fand Arbeit in der neuen Stahlindustrie in der Stadt. Z.B. bei der Westfälischen Draht Industrie (WDI). Darunter waren auch etliche Großfamilien die in der Stadt keinen Antiquaren Platz fanden.

So kam es vor, das diese meist nur zwei Zimmer in eines der Häuser zugeteilt bekam.


Mit den Plänen zwei neue Schächte Abzuteufen auf dem Gelände der alten Zeche keimte neue Hoffnung auf auf daure einen Arbeitsplatz zu finden.


Und so zogen aus allen Teilen der Republik immer mehr Bergleute nach Werries und bald Erblühte die so durch den ersten Weltkrieg Geschundene Gemeinde wieder auf.
Doch diese Freude währte nur kurz. Schon mit den Verkauf der Zeche an ein anderes Unternehmen wurde diese nach Protesten geschlossen und die Anlagen abgebrochen.




In diese Zeit fielen auch die Verhandlungen des Pfarrvikars Röhrig mit den Herrn von Beverförde für den Bau eines neuen Friedhofs.
Die ersten Gespräche dazu waren nicht gerade von Erfolg gekrönt. 
Hier machte die Stadt der Gemeinde einen großzügiges Angebot auf der suche nach einen geeigneten Grundstück. Wenn die Gemeinde weitere Familien Aufnehmen würde, dann könne man im Gegenzug beim Kaufpreis großzügig entgegen kommen.


Dieses Angebot kam auch irgend wie den Herrn von Beverförde zu Ohren.
Nun wurde man sehr Hellhörig über den neuen Vorschlag der Stadt, hatte man doch vorher immer manch einen Vorwand gefunden um das ganze Abzulehnen.
Da man im Rat der Stadt ein gewichtiges Wort hatte, lag es nahe mal bei den einen oder anderen Partei Vertreter bei einen Bier Nachzuhaken, was es mit diesen Angebot aufsich hatte.
Man Munkelte in Kreisen das man einige Familien, die nicht einer der beiden Kirchen angehörten, aus dem Innenkreis der Stadt nach Au0en, also auf das Umland Umsiedeln wollte. Diese sein für das damalige Stadtbild nicht weiter tragbar und man wolle die frei werdenden Wohnungen an neue Wohlhabende Leute weiter Vermieten so ein Gerücht zufolge. 




Dieser Vorstoß der Stadt traf bei der Katholischen Kirche und auch beim Landadel auf wenig Gegenliebe.


Der Pfarrvikar war zu der Zeit mit dem Hause Beverförde gut Befreundet und so kam es zu einen erneuten Gespräch bei den dieser ein Schreiben des Pfarrers aus der Geithe den Grafen überreichte. Aus diesen Schreiben ging hervor, das der Platz auf den Friedhof in der Geithe mit seiner Kapazität fast am ende währe und wenn nicht baldigst eine Lösung gefunden würde, dieser nur noch für die Beisetzung dienen werde, die auch aus der Geithe stammen würden.



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