Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1
Ich habe mir mal Erlaubt einige Zahlen der noch Freien Plätze in der Mark und Braamen zu Erfragen und diese hier Aufzulisten.


Mit diesen Worten öffnete er die Tasche und zog daraus zwei Bögen Papier heraus. Einen davon übergab er den Herrn, den anderen hielt er noch ein wenig zurück.

Wie sie selbst daraus Ersehen können droht uns bis zum ende des Jahres für beide eine Zurückweisung unserer Verstorbenen Mitglieder, da bis dahin beide Ruhestätten am Ende ihrer Kapazität sind. Es könne sogar durch den erneuten Zuweisung von Familien durch die Stadt dieser Notstand sogar noch schneller Erreicht werde als Angenommen. So geht es so fuhr er fort, nicht nur unserer Gemeinde so, sondern auch der in Braam-Ostwennemar.

Ich bin aber nicht hier als Bittsteller zu ihnen Angereist, sondern zu einen Informationsgespräch. Durch meinen Amtsbruder habe ich Erfahren müssen, das man neue Familien aus der Stadt gerne Umsiedeln möchte. Im Gegenzug wolle man der Gemeinde Werries ein Grundstück Vermitteln um darauf einen für alle Gemeinden im Osten der Stadt um dort einen neuen Ort der Ruhe anzulegen.

Man hat aber offen gelassen, um welche Familien es geht..

Das geht auch nicht aus den Anschreiben an den Gemeinderat Werries hervor. Dieses Anschreiben wurde erst auf mehrmaligen Bitten mir Zugänglich gemacht. Was, so Frage ich sie, weiß mein Amtsbruder das wir nicht Wissen sollen.


Sein gegenüber Schwieg die ganze Zeit und schaute nur auf die Zahlen die dort fein Säuberlich Aufgeschrieben standen.

Nun Herr Pfarrer möchte ich ihnen auf ihre Fragen, die sie an mich gerichtet haben gerne wenn sie es Erlauben darauf Antworten.


Nun Herr Pfarrer, auch die Kath. Kirchengemeinde hat wie sie das gleiche Problem. Aus diesen Grund war der Pfarrvikar Röhrig zum wiederholten male bei uns Vorstellig geworden mit der dringenden Bitte der Gemeinde an uns ein Stück Land aus unser Besitzung dafür zu Verfügung zu stellen, um darauf einen neuen Friedhof zu Errichten. Ja auch wir haben Vernommen, das die Stadt einige Familien aus der Innenstadt, wenn auch nur für kurze Zeit in der Kolonie Maximilian Unterbringen wolle, da man diese Häuser in der diese zur Zeit Leben gerne Sanieren wolle. Mehr könne man aber zu den Zeitpunkt noch nicht Sagen, wir werden ihnen Herr Pfarrer, so wie es neue Informationen dazu gibt sie dazu Selbstverständlich auf den laufenden halten. Sollten sie Herr Pfarrer dazu etwas neues in Erfahrung bringen, so lasse er es uns Wissen.

Mit diesen Worten standen beide Herrn auf und man Verabschiedete sich von einander.

 

Wenige Wochen danach, im Spätsommer 1923, wurden alle Beteiligten erneut zu einen Treffen, aber dieses mal an der Kreisstraße, Eingeladen. Man hatte dazu nicht nur die beiden Pfarrer sondern auch den Ortsvorsteher dazu Eingeladen.  Dieses Treffen fand an der Kreisstraße in nähe der Schlossruine statt. Dort wurde den Anwesenden die Pläne zur Offenhaltung eines Grundstücks am toten Arm der Lippe zum Bau eines Friedhofs Vorgestellt.



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