Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Schon nach wenigen Tagen wurde der Apotheker Eingeladen zum Gespräch. Anschließend nahm man gemeinsam an einer Wohnungsbesichtigung teil, um sich dort den Plan zum Umbau des Hauses durch diesen Erläutern zu lassen. Danach Versprach man den Herrn in den nächsten Tagen ihre Entscheidung ihm Schriftlich mitzuteilen. Schon wenige Tage später erhielt er auch Nachricht vom Gemeinderat. Darin teilte man ihm mit, das sein Vorhaben im Ort eine Apotheke Einzurichten und zu Betreiben trotz einiger Bedenken statt gegeben wurde und der Mietvertrag bereit zu Unterschrift beim Ortsvorsteher bereit läge.


Schon am nächsten Tag reiste der Apotheker an um den Vertrag zu Unterzeichnen. Danach ging er mit dem Verwalter der Siedlung zur Hausnummer 16 auf der Frommstraße um ihn den Haustürschlüssel zu Übergeben.




Danach begann dieser im fordern Teil des Erdgeschosses mit der Einrichtung der eigentlichen Apotheke. Im dahinter liegenden Raum sollte dann das Lager für Rohstoffe und ein Platz zum Mischen dieser Eingerichtet werden. Dieser diente in den ersten Jahren auch als Schlafraum.


Schon wenige Wochen Spötter war die erste Apotheke am Ort Eingerichtet. Nun stand noch die Frage im Raum, wie nun diese neue Apotheke heißen sollte, bevor man Handzettel Ducken konnte um diese im ganzen Ort zu Verteilen. Schon zu der Zeit hatten einige Apotheken in der Stadt einen wohlklingenden Nahmen. Nach langen hin und her Überlegen kam er Zufällig auf den Namen ‘Glück Auf‘. Warum sollte er nicht den Gruß zwischen den Bergleuten, nicht auch für die neue Apotheke verwenden. Fortan sollte der Name nicht nur auf den neuen Handzetteln in dicken Buchstaben zu Lesen sein, sonder dieser sollte auch das Türschild über den Eingang zieren.
Auch auf den neuen Etiketten sollte man daran Erinnert werden, wo man diese Arznei erstanden hatte.


Dann kam der Tag der Eröffnung der neuen Apotheke im Jahr 1921.


Schon am Morgen drängten viele Besucher sich vor dem Eingang um das eine oder andere Angebot zu Bestaunen. Nun war zum ersten mal möglich, das eine oder andere Mittelchen gegen das eine oder andere Zipperlein zu Erwerben.


Doch das Verkaufsglück sollte nicht lange anhalten.

Wie viele andere war die Schließung der Zeche und deren Verkauf ein harter Schlag.
Durch diese brachen die Einnahmen des Apothekers Stockhausen drastisch ein. Wie für viele in der Kolonie brach damit eine harte Zeit an. Und so reichten die Einnahmen noch gerade für die Miete.


Im oberen Stockwerk wohnte zu der Zeit eine Kriegswitwe.

Hinter dem Haus gab es auch einen Garten. Dieser war wie zu der Zeit üblich, in zwei gleich große Stücke Unterteilt. Warum sollte man nicht beide Teile zu einen Vereinen so Fragte er sich? So wollte er Kosten sparen und seine eigenen Kräuter Anbauen, denn diese waren im Einkauf teuer und mit dem so gesparte Geld konnte er neues Saatgut kaufen um diesen neuen Kräutergarten, den er Anlegen wollte, nach und nach zu Erweitern.



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