Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Der größte Teil der so Beschlagnahmten Lebensmittel wurde gebraucht um die Soldaten an der Front zu Versorgen. So wurden die Gärten bis zum Letzten genutzt um wenigstens etwas Gemüse zu haben um die Familie zu Versorgen. An Fleisch war in der Zeit nicht zu Denken und wenn, dann war es für viele Unerschwinglich. Getreide gab es nur manchmal und die Qualität lies zu Wünschen übrig. Auch die Bergleute litten sehr darunter.





Nach dem ersten Weltkrieg blieben die Lebensmittel weiterhin knapp. Erst waren diese für die Soldaten an der Front, nun Beanspruchten die Siegermächte diese als Ausgleich.


Etwas zum Thema Kleidung zu der Zeit.


Um sich ein paar neue Schuhe Kaufen zu können, musste man gut 10 Jahre Sparen. Damit diese sehr lange hielten, kam  nach dem Erwerb dieser neuen Schuhe, eine Eisenplatte unter die Schuhsole. Und so hörte man schon von Weiten die Männer, die nach Schicht ende, den Weg zurück nahmen zu Frau und Kind. Auch hatte der Vater zu sorgen, das wenn mal ein Schuh Kaputt ging, wieder Instand gebracht wurde.


Meistenteils waren es die Schuhe der Kinder. Ging einer mal beim Spielen auf der Straße Kaputt, gab es Zuhause angekommen durch den Vater erst einmal mit den Lederriemen ordentlich was auf den Hintern. Nach dem der erste Ärger über den kaputten Schuh verflogen war, nahm der Vater diesen um ihn Auszubessern.

Am anderen Tag, stand der Schuh wieder dort wo auch schon der andere Schuh stand, vor der Haustür.


Für einen guten Anzug musste man sogar 20 Jahre Sparen um diesen zu Erwerben. Dieser musste dann für ein ganzes Leben halten.


Schon zu der Zeit waren Kindersachen Teuer und knapp.


Schon weit vor der Geburt eines Kindes, begann die werdende Mutter mit den Sparen. So kam vom Wirtschaftsgeld der Mutter 1 oder sogar 2 Reichspfennige alle zwei Wochen heimlich in eine kleine Dose. Damit der werdende Vater das Geld nicht für etwas anderes Ausgeben konnte, kam diese an einen sicheren Ort. Erst vor der Geburt des Kindes wurde diese aus den Versteck geholt um mit den Inhalt der Dose erst einmal für das nötigste für den Nachwuchs Kaufen zu können.


War eines der Kinder für die Sachen die es trug zu groß geworden, wurden diese nicht Weggeworfen, sondern wurden nun den jüngeren Angezogen. Waren die Kinder noch klein, bekam ein Mädchen schonmal Sachen vom größeren Bruder und auch mal Umgehet.

Erst wenn diese Alt genug waren und zur Schule gingen achtete man darauf, das die Kleidung dem Geschlecht entsprachen.



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