Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1
Schon nach den ersten Metern zeigte sich, das man wohl dort die gleichen Probleme bekam wie auf den ersten beiden Schächten. 


Man hatte aber aus den Fehlern beim Abteufen des Schacht 2 gelernt und so kamen gleich Große Gussringe zum Einsatz.


Diese rutschten nach und nach beim Abteufen nach unten und verhinderten so das weitere Eindringen von Wasser. Weitere Ringe wurden dann kurz vor dem kompletten Einsinken drauf gesetzt bis man sicher vor Wassereinbrüchen war. So drang man schnell bis auf 640m Tiefe vor. Dort stieß man auf die erste Kohle.

Im ersten Jahr stieg die Zahl der Bergleute schnell von 70 auf bis zum Schluss 1921 auf 800 an.



Im Jahr 1921 sollte in der nähe des Schachts ein weiterer Schacht Abgeteuft werden. Dazu kam es nicht mehr.




Im Frühjahr 1921 verkaufte das bayrische Königshaus sein Aktienpaket an den Röchling Konzern. Im gleichen Jahr erwarb der Konzern die Zeche Mont-Cenis in Herne-Sodingen.

Aus wirtschaftlichen Gründen wurde dieser Standort bevorzugt.



In einer Abstimmung (13:9 Stimmen) wurde beschlossen die Zechenanlage Maximilian auf Abbruch zu Verkaufen.



Dieser Beschluss das Bergwerk Maximilian zu Verkaufen traf die dort Beschäftigten 800 Bergleute aus Werries und Ostwennemar mit voller Wucht. Diese wurden mit einer dreitägigen Frist entlassen.



Man Versprach den Enttäuschten Kumpel niemand werde Arbeitslos doch die Realität sah anders aus.


Nur Rund 100 Kumpel fanden auf der neuen Schachtanlage Arbeit. 
Ein weiter Teil wurde von den in Hamm befindlichen Zechen übernommen. Aber mehr als 40% fanden keine Arbeit.


Da waren ehemalige Kumpel die auf Grund ihres hohen Alters Abgelehnt wurden.
 Auf der anderen Seite waren es junge Menschen die gerade ihre Schule beendet hatten und nun nicht Wussten wie es weiter gehen sollte, nach dem Verkauf der Zeche. Zwar fand der eine oder andere eine Arbeit auf den Bauernhöfen aber der Rest gab es halt keine Arbeit. 




Schon sehr Früh gab es Pläne den Kanal vom Hamm kommend nach Lippstadt fort zu Führen.




5.) Endlich gab es wieder eine Hoffnung auf Arbeit. Diese Hoffnung wurde Genährt, da man begonnen hatte die vielen Gräben neu zu Ordnen.
Vor dem ersten Weltkrieg war die Gesellschaft stark von oben nach unten ständisch gegliedert. Je weiter oben man war, desto mehr Ansehen, Geld und Möglichkeiten hatte man. Je weiter unten man war, desto mehr hatte man zu arbeiten und zu parieren.

Der Bergarbeiter war damals auf dieser Leiter sehr weit unten.



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