Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Was aber immer schwieriger wurde, weil immer mehr Läute kamen. So kam es vor das bis zu drei Junggesellen sich ein kleines Zimmer teilen mussten.

Aber der Verwalter hatte noch weitere Aufgaben den er nachkommen musste. Die Miete kassieren, Wäsche Ausgeben, für Nahrungsmittel sorgen und dafür Sorgen das am Sonntag niemand eine Tätigkeit ausübte. Und auch in der Wohnsiedlung war der Kolonieverwalter wie der kommandierende General. Er sagte, was man durfte und was man nicht durfte. Er ging zum Beispiel Sonntags durch die Siedlung und sorgte dafür, dass keine Wäsche auf die Leine kam und die Sonntagsruhe eingehalten wurde.


Auch die geforderte Beleuchtung an den Straßeneinmündungen gab es zwar aber nur selten waren diese auch im Betrieb.

Dafür war an sich der Kolonieverwalter zuständig. Er hatte zwar den Auftrag erhalten, die Laternen jeden Abend Anzuzünden und am Morgen wieder zu Löschen, aber oft genug kam er diesen Auftrag nicht nach, Wurde er mal danach Befragt warum diese nicht Brennen hatte er manche Ausrede. Einmal wurde nicht genug Petroleum für alle Laternen geliefert oder jemand wolle ihn Ärgern und hat diese einfach wieder Ausgeblasen. In Wahrheit hatte er ein Teil des Petroleums abgezweigt und für teures Geld dies an die Kumpels weiter Verkauft. Er selbst bekam diese von der Zeche gestellt.


Dieser Verwalter war der Herr der Kolonie, Ohne seine Zustimmung ging nichts.


Auch bei den Dingen des Täglichen Bedarfs mischte dieser kräftig mit.

Kam ein neuer Kumpel oder Familie in die Siedlung bestimmte er wohn nun ab sofort das neue Zuhause war. Er Kassierte das Geld für die Miete der Wohnung. Diese war für so manchen Kumpel sehr hoch und machte fast den halben Monatslohn aus. Diese waren aber viel höher als die Zeche forderte, da halfen auch keine Beschwerden bei der Zechenverwaltung.


Da die Miete in Bar gezahlt wurde, hatte der Kläger kaum eine Möglichkeit dem Verwalter diese überhöhte Forderung nachzuweisen. Denn  im Verwaltungsbuch hatte er den Wert eingetragen der von der Zeche gefordert wurde. So kam der Verwalter in nur wenigen Jahren zu einen ansehnlichen Wohlstand.


Da einige der neuen Häuser sehr Lang Geplant waren,gab es in der Mitte  des Funderments eine weitere  dickere Querwand.

Der Grund ist Einleuchtend.
Zu der Zeit gab es keine so langen Balken und wenn, wie sollten diese Transportiert werden. 
Also entschloss man sich zwei kürzere Balken zu Nehmen. Diese ließ man einfach Aneinander stoßen. 
Weitere Quer und Längswände wurden Errichtet, damit sich die Längsbalken nicht Durchhängen sollten.
Im Bereich des Funderments wurden die Balken Quer Verlegt. Damit diese sich nicht Verschieben konnten, kamen gemauerte Steine dazwischen. Auf diese kam eine weitere Schicht gemauerte Steine. Nach dem das Mauerwerk getrocknet war, legte man Bohlen auf die Balken um mit der Arbeit an den Außenwänden fortzusetzen.
Nach dem diese Fertiggestellt waren, wurden die Arbeiten an den Zwischenwänden fortgesetzt.



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