Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Um aber den Sand und den Lehm aus der Baustelle auf die Halde zu bringen brauchte man eine Rampe. So ließ man am Südufer des Kanals einen breiten Streifen beim Ausheben einfach stehen. Diese flache Rampe wurde dazu Benutzt um die schwer beladenen Karren nach oben auf die Dammkrone zu Schieben. Dort tauschte man diese gegen eine leere Karre und schob diese wieder die Rampe runter damit diese wieder Befühlt werden konnte.
Schon nach wenigen Wochen hatte man das erste Teilstück bis zu ersten Querung auf voller Länge gut 2m Tief Ausgehoben.


Am ende der Arbeiten wurden die Durchbrüche bis zur Höhe des Abschnitts Vertieft und der Graben dazwischen gut 20cm tiefer Ausgehoben um das Wasser von jetzt zwei Abschnitten Abzuleiten.


Der gesamte neue Kanal war in Abschnitten Aufgeteilt.


Danach begann man wieder mit dem Abtragen des Mutterbodens im zweiten Abschnitt. So verfuhr man das Ganze bis zum dritten Abschnitt. Der weilen begann man im ersten Abschnitt mit dem Ausschachten bis zu der geforderten Tiefe. Immer mühsamer wurde es die schweren Karren Rauf auf die Böschung zu bringen. Als der erste Abschnitt fertig war kam eine Feldbahn zu Einsatz. Diese wurde notwendig, da der Weg von Abschnitt zu Abschnitt immer länger wurde. Diese war das einzige Hilfsmittel beim Bau des Kanals.


Die Lok schob eine Kipplore bis zu der Stelle wo man gerade Erde abtrug. War diese Beladen, zog die Lock diese bis zur Rampe. Dort wurde diese Entleert. Danach fuhr die Lok diese wieder an den Ort zurück wo schon die Arbeiter warteten. Für jeden neuen Abschnitt brauchte man auch weitere Schienen für die Feldbahn.  Auch fuhren viele Arbeiter in der Lore mit bis an den Ort wo gerade Gegraben wurde, da der Weg zwischen Wohnort und der Baustelle im laufe der Zeit immer länger wurde.


Was auch nicht Verschwiegen werden sollte, waren auch einige Unfälle auf der Baustelle 

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Da war unter anderen ein sehr tragischer Unfall im Sommer 1928. Auf sehr tragischer Weise kam da ein junger Mann ums Leben bei einer der Sprengungen.

Wie kam es dazu.


Immer wieder stieß man bei der Grabung auf zum teil sehr große Gesteinsbrocken. Manche davon waren so groß, das man diese nicht ohne weiteres nach oben Befördern konnte. Sie zu Zerschlagen wehre viel zu viel Arbeit gewesen und so wurden diese einfach Gesprengt. 
Für solche Fälle hatte man den alten Pulverschuppen der Zeche Maximilian Benutzen dürfen um dort Sprengstoff zu Lagern.


Es gab zu der Zeit auch einen Spengmeister. Dieser war Verantwortlich für die Sprengungen. Schon ein paar mal musste so manch großer Brocken Gesprengt werden ohne das irgend jemand dabei zu Schaden kam. Auch in jenen Sommertag des Jahres 1928.


Schon am frühen Morgen stießen die Arbeiter der Frühschicht in etwa 3m Tiefe auf zwei gewaltige Brocken. Nach und nach zeigte sich beim Freilegen wie riesig diese waren.

Man schickte einen Jungen zum Sprengmeister. Nach einigen Minuten kam dieser mit zwei weiteren Helfern an die Fundstelle. Dabei trugen die beiden Helfer eine rote Holzkiste. In der war



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