Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

An seinen Gesicht konnte die Frau ablesen das der Bauer gestorben sein musste. Er ging zur wartenden Frau um ihr für ihre Fürsorge die sie den Verstobenen bis dahin Angedeihen ließ zu Danken. Er selber müsse nun in den Nachbarort fahren um den Arzt der dort Wohnte das Ableben Informieren und ihm Bitten den Tot zu Bestätigen.


Nach geraumer Zeit kam eine Kutsche auf den Hof gefahren um vor dem Haus anzuhalten.

Der Doktor und der Vikar stiegen ab und gingen hinein. Es dauerte schon eine ganze weile bis beide Herrn wieder aus den Haus kamen. Der Doktor händigte dem Vikar den Totenschein aus, damit sich die Gemeinde um eine würdevolle Bestattung kümmern konnte. Danach setzte sich der Doktor wieder auf den Kutschbock und fuhr vom Hof.


Fragend schaut sie den Vikar an. Sagen sie mal, wer wird denn jetzt den Hof Erben?

Sind das die Kinder des Bauern?

Eine ganze Zeit schaut der Vikar die Frau an und dann gab er zur Antwort, das die Kirche den Hof Erben werde. Das kann doch nicht sein. Doch war die Antwort des Vikars und zog einen gefalteten Briefbogen aus der Tasche.


Er faltete diesen Auseinander und Zeigte diesen der Frau. Dieses Testament gab mir der Verblichene kurz vor seinen Ableben. Darin Verfügte der Verstobene als letzten Willen, das der Hof mit allen Dingen an die Kirche gehen sollte.

Unterschrieben vom Dahingegangenen.

Und was bekomme ich für meine Arbeit Fragte die Frau?

Davon steht im Testament allerdings nichts, erwiderte der Vikar.

Der Vikar drehte sich um und ging in Richtung Star0e ohne sich um die Bäuerin weiter zu kümmern.


Wenige Tage später suchte der Pfarrer der Geithe den Zechendirektor auf mit der Bitte um einen Termin beim Betreiber. Es gehe unter anderen um das Grundstück Nördlich des Uentroper Wegs. Der Direktor der Zeche wolle den Wunsch der Kirche gerne weiterleiten.


Auf der anderen Seite versuchte man die Familie, die schon Monate zuvor ein Grundstück des Bauern Erworben hatte davon zu Überzeugen den Kaufvertrag rückgängig zu machen.

Das lehnte diese ab. Selbst ein höherer Betrag den die Kirche den man der Familie Anbot um das Grundstück zu Kaufen wurde Ausgeschlagen. Und das aus guten Grund.


Wenige Tage später kam die ersehnte Antwort der Betreibergesellschaft.

Aus den Schreiben ging hervor wann an welchen Tag eine Abordnung aus Sulzbach in Werries einträfe. Das eigentliche Gespräch zu den man Eilnut, sollte in einen Raum der neuen Zechenverwaltung stattfinden.


An diesen neuen Gespräch nahmen neben den Vertretern der Kirche, den Vertretern aus Sulzbach auch zur Überraschung der Kirchenvertreter auch der Gemeindevorsteher und zwei Herrn der Stadt teil. In diesen Sondierungsgespräch ging es um den Neubau einer weiteren Schule im Ort.


Als erstes erhielt der Pfarrer das Wort. Dieser stellte sich erst einmal vor um dann auf den Tot des Bauern mit tiefsten Bedauern einging. Der Erblasser hat nun mich dazu bestimmt als rechtmäßiger Erbe in seinen Namen die Verhandlungen zu führen. Mit diesen Worten öffnete er eine lange und dicke Paprolle und zog aus dieser einen zusammen gerollten Bogen Papier.



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