Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Etwas verblüfft über diese Antwort war schon ein wenig der Vertreter der Behörde.
Da aber zur Zeit mit den zweiten Abschnitt Beschäftigt sind, kann ich ihnen aber nur ab und zu mal einen der Maurer für die eine oder andere Stunde ihnen zu Verfügung stellen, fuhr der Direktor fort. Der Vertreter ‘Wann so haben sie Gedacht sollten die Bauarbeiten an der Umfriedung beginnen‘. Der Direktor ‘Ich Denke wir sollten mit den Arbeiten beginnen so bald wie möglich. Wie sieht es es aus, wenn wir zu beginn der Ferien beginnen damit diese nach dem Ende der Ferien mit den Arbeiten soweit fertig sind, das man den Schulbetrieb ohne weitere Störungen wieder Aufnehmen kann‘. Sein gegenüber Nicke und war mit dem Vorschlag voll und ganz zufrieden. Mit dieser Zusage in der Tasche verabschiedeten sich beide von einander.


Derweilen gingen die Bauarbeiten in der Kolonie weiter.

Einige Tage vor den Sommerferien kamen zwei Landvermesser deren Aufgabe es war den Ort für die neue Mauer zu Vermessen. An den Eckpunkten schlugen sie dafür Holzpflöcke in die Erde. Kurz vor den Ferien schrieb der Direktor in einen kurzen Anschreiben an das Schulamt und erinnerte daran, das mit dem beginn der Schulferien die Arbeiten an der Umfriedung des Schulgeländes begonnen werde und der gemachten Zusage.




Schon am ersten Tag der Ferien kam schon sehr früh ein Wagen auf das Schulgelände gefahren. Auf diesen saßen zwei Bauarbeiter und der Direktor der Zeche. Alle stiegen ab und gingen zur ersten Markierung. Der Direktor hatte eine Mappe mit Zeichnungen mitgebracht. Er öffnete diese und nahm eine Zeichnung heraus und gab diese einen der Arbeiter. Der Zeichnung war zu entnehmen wie Breit und wie Tief der Graben für das Mauerfundarment sein sollte. Nun ging man gemeinsam zum Wagen um die ersten Sachen Abzuladen. Kaum hatte man Angefangen den Wagen zu entladen fuhr ein Kutschwagen aufs Gelände. Drei Herrn stiegen aus und gingen zum Wagen. Guten Morgen Herr Direktor. Wir kommen vom Schulamt. Der Direktor musterte diese mit den Worten ‘Wurde auch Zeit das sie kommen.‘ Einer der drei Herrn war der Vertreter der Schulbehörde. Dieser ging zur Kutsche um den Fahrer mit den Worten ‘ Holen sie uns heute Abend wieder ab‘ vom Gelände zu schicken. Dieser trieb das Pferd an und fuhr los.


Mit vereinten Kräften wurde nun der Wagen abgeladen. Nach getaner Arbeit setzte sich der Direktor zum Fahrer auf den Kutschbock. Dieser Verabschiedete sich von der Gruppe und man Fuhr ebenfalls vom Gelände.


Einer der Maurer nahm eine Rolle Bindfaden und ging damit an den ersten Eckpunkt und Band das lose Ende an diesen. Nun ging dieser zu nächsten Pflock, dabei Wickelte er von der Rolle soviel Band ab um dann dieses um den Pflock ein paar mal zu Schlingen. Das so gespannte Band war die äußere Linie des Funderments. Nun meine Herrn sind sie an der Reihe. Er gab einen eine Hacke in die Hand und zwei weiten eine Schaufel. Lassen wir es angehen. Wir fangen am Eckpunkt in der nähe des Lehrerwohnhauses an und dann der Schnur nach bis zum Eckpunkt am oberen Ende. Da der Boden sehr hart war musste diese erstmal mit der Hacke bearbeitet werden, bevor man diese mit einer Schaufel abtragen und zur Seite werfen konnte. Nach und nach ging es so der Schnur entlang.
So kam man am ersten Tag nur einige Meter voran. 





<zurück                                      weiter>