Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Diese Forderung wurde nach Prüfung klar Abgelehnt.
Man berief sich auf das Gültige Schulgesetz das so etwas nun mal nicht Vorgab.
Man wäre aber Bereit einen Raum außerhalb der Schulzeit für diesen Zweck zu Verfügung zu stellen. Für die Lehrkraft käme die Kirche auf. Für die Nutzung des Raumes wolle man im Gegenzug kein Geld verlangen. Zähneknirschend stimmte man nach einer weile zu. Diese musste sich aber den Raum mit der Evangelischen Kirche teilen. Was für beide Seiten nicht immer ganz Einfach war. Das Unterrichtsfach Religionslehre gab es zu der Zeit noch nicht.




Ein Jahr nach der Einweihung der Schule wurde der Betreiber durch das Amt in Rhynern Aufgefordert, eine Mauer um das Schulgelände zu Errichten. Der Grund für dieses Schreiben war, das man von der neuen Schule mit dem Anstieg der Schülerzahl eine erhebliche Lärmbelästigung für die Anwohner bestehe.
Einer der Beschwerdeführer war der Wirt der Gaststätte Haus Wittenborg.

Hintergrund war der Streit zwischen den Bauern, der Gemeinde und dem Grundstückseigentümer der Familie Wittenborg.



Schon weit vor der Ansiedlung der Familie Wittenborg gab es im Westen der Gemeinde eine Handvoll, wenn auch Versprengt liegende Bauernhöfe. Diese waren zum Teil Evangelisch und deren Kinder gingen in die Schule der Mark. Diese nahmen die für sie kürzeren Weg durch die Felder Dort trafen sie sich am den des Feldwegs und gingen gemeinsam zur Schule. Nun da es in Werries die neue Gemeinschaftsschule gab, sollten auch diese in die neue Schule gehen. Ihr Weg führte auch über das Zechengeländes. Man Fragte den Direktor der Zeche, ob er etwas dagegen Einzuwenden hätte das die Kinder auf den Weg zur Schule das Gelände durchqueren. Er selber habe dagegen nicht Einzuwenden, da man sowieso einen Weg zu einen der Schuppen Bauen wollte.


Schon nach dem Sommerferien gingen nun die Kinder nicht mehr in der Mark sondern ihr Weg führte nun in Richtung der neuen Schule. Dabei führte der Weg ein Stück am Gelände der Wittenbergs vorbei über den Uentroper Weg zur Schule was den Wirt ein wenig Ärgerte.


Weitere Kinder aus den Orten Braamen, Ostwennemar und Haaren sollten von nun an die neue Schule besuchen.  




Um den Streit zu Schlichten brauchte man jemand der Neutral war. Ein Ratsherr aus dem Ort Uentrop bot sich an zu Versuchen den Streit beizulegen. Daneben wurde auch noch ein Neutraler Ort gesucht und gefunden. Nun da man sich über den Ort Einig geworden war lud der Ratsherr wenige Tage später alle zu einen Gespräch in die Gasstätte Prünte an der damaligen Kaiserstraße ein. Zu dieser wurde auch der Amtmann aus Rhynern Eingeladen.


Nach dem Erscheinen aller setzte man sich an einen runden Tisch. Nach der Begrüßung  aller Teilnehmer durch den Ratsherr erteilte er Anschließend jeden der Anwesenden das Wort. Dieser Hörte sich geduldig alle Argumente an und machte sich dabei einige Notizen.
Nun nach dem er sich alle Argumente angehört hatte machte man eine kleine Pause. Der Wirt brachte das erste Bier. In der Pause schaute sich der Ratsherr nochmals seine gemachten Notizen an. Ihm viel auf das da jemand am Tisch fehlte.



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