Werries im Wandel der Jahrhunderte. Band 1

Schon wenige Tage danach erhielt die Kirchengemeinde der Geithe Post aus Sulzbach. Neben der Zeichnung war dem ein Schreiben beigefügt aus der hervorging das die Gesellschaft einen Pachtvertrag Negativ Beschieden hatte.Mit der Ablehnung fehlte der Gemeinde eine erhoffte Einnahmequelle. So sollte ein teil des Geldes dazu verwand werden für den weiteren Ausbau der Knabenschule.


Nach der Ablehnung des Plans wurde erneut der Architekt mit der Neuplanung der Siedlung und der Offenlasseung eines geeigneten Grundstück für den Bau der der geforderten Neubaus beauftragt.


Im neuen Vorschlag gab es jetzt eine große freie Fläche am Uentroper Weg. Dort waren noch im ersten Plan einige weitere Häuser Eingezeichnet. Da man aber auf diese nicht Verzichten wollte, sollte der Architekt diese an eine noch freien Stelle Einplanen.


Im neuen vorgelegten Entwurf hatte dieser den Wünschen entsprechend die Häuser an einer Stelle Eingeplant, an der noch vorher ein Platz für einen kleinen Park Eingezeichnet war. Dieser war am ende der Schäferstraße Geplant und viel durch die Verschiebung der Grundstücke weg.


So schaffte er es, ein Grundstück zu schaffen der ausreichend Platz bot für den Bau der neuen Schule. Das Geld für den Schulneubau kam zum größten Teil vom Staat. Den Rest der Kosten teilten sich der Betreiber und die Stadt Hamm.


Dieser neue Vorschlag wurde so nach Zustimmung aller Seiten bei der Stadt Eingereicht und nach Prüfung als endgültiger Plan Genehmigt.


So konnte das gesamte Grundstück der neuen Zechensiedlung im Herbst 1908 Vermessen werden.

Auch das Grundstück für den Schulneubau wurde Vermessen und an den Grenzpunkten mit Pflöcken Markiert. Wenige Tage danach, lud man die Schulbehörde der Mark und den Ortsvorsteher ein zur Ortsbesichtigung. Bei der Besichtigung des Geländes teilte der Direktor der Zeche allen mit, das man ein Grundstück Ecke Uentroper Weg/Kaiserweg ( heute Braamer Straße ) zum Bau der neuen Schule zu Verfügung stellen werde an die betreffenden Schulgemeinden aufzulassen.


Aber bevor man mit den Bauarbeiten auch an der neuen Schule beginnen konnte, vergingen gut zwei Jahre. Erst musste das ganze Gebiet Entwässert werden, denn die so genannte Kiebitzheide war ein Sumpfgebiet auf dem man so nicht Bauen konnte. Um das Gebiet trocken zu legen wurden ringsum Tiefgärten angelegt und so konnte man erst im Frühjahr 1911 den Genehmigten Plan mit den ersten Spatenstich zum Bau der neuen Zechensiedlung in die Tat Umsetzen.


Auch die Bauern deren Felder und Wiesen an die neue Siedlung angrenzten, hatten durch die Anlegung von neuen Gräben ihren Nutzen gezogen. Da diese durch ihre Felder führten vielen diese ebenfalls Trocken und so konnte man viel mehr an Getreide Ernten als vor dem Bau der Gräben.



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